Burn-out, Depression und chronische Erschöpfung sind längst keine Ausnahmeerscheinungen mehr – sie sind Symptome eines Systems, das uns permanent zu mehr Leistung drängt. In einer Welt der Selbstoptimierung wird Stress zur Norm und Pausen zur Schwäche erklärt. Der Artikel beschreibt anhand eindrücklicher Beispiele, wie sich die Überforderung leise in unser Leben einschleicht – oft getarnt als Erfolg.
Soziale Medien verschärfen den Druck zusätzlich: Wer nicht produktiv, ausgeglichen, gesund und schön ist, scheint zu scheitern. Selbst der Burnout wird heute als Instagram-taugliche Story inszeniert – perfekt ausgeleuchtet, im Pastellton, mit #Achtsamkeit. Doch hinter der Fassade brodelt ein kollektives Leiden.
Wir müssen nicht noch mehr leisten.
Wir müssen wieder lernen, wirklich zu leben – mit Pausen, mit Fehlern, mit Menschlichkeit.
„Wer innehält, ist kein Versager – sondern mutig.“